Dry January? WTF!
Trinken bzw. Trunkenheit ist Kulturgeschichte. Ebenso Kulturgeschichte ist die Fastenzeit. Der „Dry January“ der Hipster ist die lame duck von Anti-Alkoholismus. Not even ein Kompromiss, sondern regelrecht feige.
Trinken bzw. Trunkenheit ist Kulturgeschichte. Ebenso Kulturgeschichte ist die Fastenzeit. Der „Dry January“ der Hipster ist die lame duck von Anti-Alkoholismus. Not even ein Kompromiss, sondern regelrecht feige.
Bier stärker einbrauen, um es haltbar zu machen und mit auf Seefahrt zu nehmen? Klingt nach India Pale Ale, oder? Gab’s aber auch schon früh in Deutschland. Hansebier, Schiffsbier oder Handelsbier heißt der Sud.
In den ersten beiden Corona-Jahren war es zwar hart für Brauereien und Brauer, aber sie überlebten, irgendwie. Noch bezogen sich die Verluste auf die Einnahmen durch gecancelte Feste. Im Februar titelte das Branchen-Magazin „Getränke-News“ drastisch: „Das Brauerei-Sterben hat begonnen“. Nicht übertrieben. Auch in der Region Stuttgart mussten in diesem Jahr drei Craft-Brauereien aufgeben.
Diese Krise aufgrund des f***ing Coronaviruses wird vermutlich schlimmer werden als die Weltwirtschaftskrisen von 1923, 1929 und 2008. Da braucht es viel Alkohol. Kein Witz: Wenn Ihr es Euch leisten könnt, trinkt und bestellt lokal. Es ist erstaunlich und wenigstens ein Hoffnungsschimmer, was online in Sachen Craftbier alles geht. Support your local brewers!
Früher war es ja eher nicht so angebracht zu sagen, dass man viel Bier trinkt. Außer vielleicht am Wochenende, beim Weggehen. Und eigentlich selbst da nicht. Jetzt geht das – im Kontext dessen, dass man es auch genießt. Und/oder gleichzeitig analysiert. Wahnsinn, dass sich das so verändert hat. Aber auch schön. Diese Überlegung hat mich […]