Vergangene Woche, das habe ich ja schon verraten, wurde in Bayreuth bei Maisel & Friends der Hopfenreiter 2017 eingebraut (Bericht dazu in der nächsten Ausgabe des Craftbeer Magazin). Dieses Mal an Brauer-Freunden mit dabei sind Brlo, BrewAge, Schanzenbräu, Hoppebräu und Jopen. Aber wer brachte was an Hopfen ein? Auch das ist jetzt bekannt. Hoppebräu Vic Secret, Schanzenbräu Callista, BrewAge Chinook, Brlo Comet, Jopen HBC431. Von Maisel & Friends selbst kam Mosaic. Erst vor vier Tagen veröffentlicht, nur eine Minute lang, schon über eine halbe Million Views: Diese Woche sorgte der Werbespot „Born the hard way“ von Budweiser zum heute Nacht stattfindenden Super Bowl für Aufsehen. Es ist, ohne den Namen zu nennen, ein Spot gegen Trump. Die Aussage: Ohne Einwanderer gäbe es kein Bier in den USA. Unbedingt ansehen!
Craftbier auf Instagram: Schon 2014 veröffentlichte die Website BroBible ein Listicle „10 Instagram Craft Beer Lovers you should be following„. Mit dabei unter anderem: „The Beer Wench„, die „undisputed queen of everything craft beer“ – was übrigens stimmt – , der DraftBeer Editor, der aus all seinen Flaschen-Shots echte Kunstwerke macht, „Beertography“ mit Bildern zu Bier und Brauereien aus der ganzen Welt und „beerstreetjournal“, das außerdem eine umfangreiche Website ist, die ganz unbescheiden von sich selbst sagt, „the largest online collection of original content dedicated to covering beer culture, education, and the advancement of the craft beer“ zu sein. Zumindest, wenn man wissen will, was sich aktuell Neues auf dem amerikanischen Markt tut und welche neuen Biere es da gibt, ist die Seite eine der ersten Anlaufstellen.
Jetzt hat sich aber mal jemand angeguckt, welche Frauen auf Instagram in Sachen Craftbier top sind, genauer: die amerikanische Ausgabe von „Men’s Health“. „30 Female Beer Lovers you must follow on Instagram“ vereinigt unter anderen auch Bier-Ladies, denen ich folge: „hopsnobbery“, „herhops“, „sortofcandid“, „thebrewvangelista“, „girlswithbeer“ und „beerbitty“ alias Heather Lewis. Okay, eine gewisse Tendenz gibt es, denn die 30 genannten Frauen machen alle auf die gleiche Art Instagram: Sie bilden sich selbst mit den Bieren ab, oft in sexy Posen und oft mit Ausschnitt oder leichter bekleidet. Kein Wunder, das das dann auch mal die „Men’s Health“ interessiert. Zu den Mädels erzählt wird nämlich nichts. Und ich finde, da fehlen ein paar Accounts. Eben „The Beer Wench“, das ist Bierenthusiastin Ashley V Routson, die übrigens auch auf Twitter und mit einem Blog vertreten ist. Sie hat auch schon ein Buch geschrieben, einen Beer Guide, und ist auch beruflich auf Instagram vertreten, als Manager für Green flash Brewing unter „greenflashley“. Oder Rachael Weseloh alias „rasketbasket„, UK Brand Ambassador der Brooklyn Brewery, und „pinkgrenade“ alias Nichole Sykes, auch twitternd unterwegs als @beergrlproblems. Auf jeden Fall fehlt „thebeeroness“ alias Jackie Dodd, goddess of craft beer cooking.
Anfang Januar war ja die weltgrößte Elektronik-Messe in Las Vegas mal wieder, die CES. Kuriose neue Sachen wurden da vorgestellt, unter anderem eine kluge Bratpfanne, eine App, mit der man den Kühlschrank inklusive Kamera überwachen kann oder ein Geräuschekiller fürs Schlafzimmer. Und schon wieder eine neue Homebrew-Maschine. Sind die Dinger wirklich so erfolgreich, als dass man davon immer wieder neue braucht? Die von der CES heißt iGulu, wurde über Kickstarter crowdgefunded, und wie sie funktioniert, sieht man hier im Video. Ja, genau, das Design erinnert an Nespresso. Logo lässt sich das Ding über eine App mit dem iPhone verbinden, und so kann man auch automatisch Rezepte laden und anwenden. Wie oft bei diesen Brau-Automaten dauert allerdings bis zu sechs Stunden, bis das Bier fertig ist. Dann lieber zum nächsten Bottle Shop eurer Wahl laufen oder selbst richtig brauen, oder?
Bier macht dick, ja, wissen wir. Und dann noch die Burger dazu und all das fettige Zeug, das wir gerne mit Bier konsumieren… Will da man tatsächlich erinnert werden, wie viel Kalorien das Stout, Pale Ale oder Porter hat, das man gerade trinkt? Wie das DraftMag berichtet, wird das in den USA zum Teil bald Realität. Ab Mai werden vor allem Restaurant-Ketten die Kalorien ihrer angebotenen Getränke in den Menüs auflisten. Und bis 2020 sollen Brauereien verpflichtet sein, die Lebensmittel-Infos auf ihren Etiketten aufzulisten, wie auf jeder anderen Packung von Lebensmitteln auch. Die Brauereien in den USA sind geteilter Meinung, ob das eine gute Sache ist oder nicht. Bis Juli dieses Jahres haben sich Anheuser-Busch, MillerCoors, HeinekenUSA, Constellation Brands Beer Division, Craft Brew Alliance, North American Breweries und einige andere aber schon selbst verpflichtet, dies zu tun. Vor allem Mikro-Brauereien sind gegen die Offenlegung, wegen des Wettbewerbs, und weil es mehr Mühe macht, weil dann auch ausgiebiger getestet lassen muss. Brett Joyce von Rogue Ales sagte laut DraftMag: „We think our consumer understands that when you’re drinking a craft beer, you’re drinking something with more in it already. I don’t think it’s especially interesting to the craft consumer down to the last calorie.“ Kritiker hingegen denken, dass vielleicht kleine Brauereien von den Karten in den Restaurants fliegen, wenn sie ihre Lebensmitteldaten nicht offenlegen. Man darf gespannt sein.
Collaboration Brews over and over: Gemeinschaftssude sind ja allgemeinhin vorher nicht bekannt. Bei Stone ist das dieses Jahr anders. Die Brauerei hat einen „Beer Calendar“ veröffentlicht, in dem sie bekannt gibt, was dieses Jahr so zu erwarten ist an neuen Bieren – eben auch Collaboration Brews. Das haben sie letztes Jahr auch schon gemacht. Zusammenfassung hier.
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